Das sind wir…
Wer?
Einfach zwei, die sich gesagt haben: Lass uns nicht warten. Zwei, die aufs Verschieben, aufs Ausredenfinden, aufs Vertrösten keine Lust mehr hatten. Nina unterbricht als psychologischer Coach in München ihre erfolgreiche Selbstständigkeit und Mounir, Reporter beim kicker-Sportmagazin, freut sich darauf, erst einmal keine Mixed-Zone und kein Stadion mehr zu sehen. Beide sind wir Baujahr 1970 und haben lange genug gewartet, diesen Traum endlich zu leben.
Wie?
Packen und los! Nein, so einfach ist das natürlich nicht. Wir waren selbst überrascht, wie viel Vorbereitung so ein Abschied auf Zeit braucht. Angefangen von dem Gespräch beim kicker, in dem Mounir um eine Auszeit bat, über das Organisieren einer Auslandskrankenversicherung, dem Finden eines Zwischenmieters, der Räumung von Ninas Büro bis zum Ausrangieren des Kellers und dem Impfen. Es musste an tausend Details gedacht werden. Da die Kinder von Mounir in Frankreich leben, ist deren Betreuung gesichert, beide werden uns während der Reise auf jeden Fall in der Welt besuchen. Wir reisen traditionell mit einem Rucksack, der um die 15 Kilogramm wiegt. Eine wunderbare Vorstellung, sein Hab und Gut wenigstens in dieser Zeit auf das Nötigste beschränkt zu haben.
Warum?
Seit einigen Jahren schon beschäftigt uns die Frage: Wieso geht es uns in Westeuropa so gut und was ist passiert, damit derart viele Menschen in der Welt ein gänzlich anderes Leben müssen? Das Reisen in den letzten Jahren hat uns gelehrt, wie wichtig es ist, in die Welt zu gehen, andere Lebensweisen und Kulturkreise kennenzulernen, Menschen zu treffen. Es öffnet die Augen und die Sinne. Unterwegs sein hat auch immer mit einem selbst zu tun. Es geht dabei um die Reise ins Innere, Dinge aufzunehmen und zu verstehen. Die Welt ist eine. Alles ist miteinander verknüpft. Unser Reichtum hat auch viel mit der Armut woanders zu tun. Das kann man aber erst hautnah erfahren, wenn man sich hinaustraut. Die Welten können sich doch erst nähern, wenn man sich besser kennt. Vorher verströmt das Unbekannte Angst und Unsicherheit. Im Aufeinanderzugehen löst sich das aber schneller auf, als man denkt. Unser Trip hat weniger mit Urlaub zu tun. Wir beide haben Jobs, die uns Spaß machen. Wir brauchen keine Auszeit, um endlich mal zur Ruhe zu kommen. Wir wollen den Menschen nahekommen und sind überzeugt, dass wir damit auch uns selbst nahe kommen werden. Wer mit offenem Herzen durch die Welt reist, lernt Demut und Respekt. Vielleicht ist es manchmal auch gefährlich. Aber ist es nicht gefährlicher, zu Hause zu bleiben und sich mit seinen Vorurteilen und Mutmaßungen ein Bild von der Welt zu machen?
Wohin?
Die erste Liste von Ländern, die wir interessant und attraktiv fanden, umfasste schnell 20 Länder. Sieben Monate kamen uns so unvorstellbar lange vor. Doch beim genaueren Hinschauen stellt man schnell fest, dass sieben Monate eine überschaubare Dauer ist für eine Weltreise. Vor allem, wenn man sich Ruhe und Zeit gönnen will. Es soll nichts abgehakt werden. Wir wollen keine „Check“-Listen abarbeiten. Wir wollen reisen, die Länder und Menschen kennenlernen und das braucht Zeit. Deshalb haben wir vor dem Start der Reise nur einen Flug festgelegt und zwar nach Sansibar (Tansania). Danach wird man sehen, wohin es geht. Natürlich haben wir eine ungefähre Vorstellung des Weges, doch jeden Tag wollen wir die Gelegenheit haben, Pläne über den Haufen zu werfen, spontan Dinge zu entscheiden. Rwanda, Indien, Singapur, Thailand, Indonesien, Guatemala, Mexiko, Kolumbien, Brasilien, Argentinien könnten auf unserer Route liegen, könnten aber auch nicht. Sicher ist nur, dass wir im Dezember in Bangkok sind, da dort, kurz vor Weihnachten, unsere beiden Kinder ankommen werden.
Schön, dass ihr dabei seid!
Love World Trip
Liebe Nina, lieber Mounir,
Megacool, megacool, der Hammer, wir freuen uns sehr für euch und begleiten euch in unseren Gedanken auf eurer Reise.
Wir drücken euch ganz fest.
Mark & Isabell (aus Luzern)
PS: Sansibar hat uns sehr gefallen, wir haben nach Tanzania & Pemba in Sansibar die Seele baumeln lassen, fein gegessen und den Geist von Freddy Mercury gesucht!
Ihr beiden Lieben, wie schön von euch zu hören! Sind erst drei Tage hier und schon ist alles so weit weg… es ist paradiesisch und die Seele baumelt bereits in aller Ruhe… fein dass ihr in Gedanken bei uns seid! Einen lieben Gruß an alle vier Lieblings-Luzerner!
Einfach super! Ihr beiden seid schon ein außergewöhnliches paar! Ich wünsche euch viel Glück bei eurer Reise.
Hey Brigitte, danke dir für die lieben Worte! Liebe Grüße nach Wolfratshausen!
Hey ihr Glücklichen,
wenn man im Hamsterrad drinhängt, schafft man es leider auch erst nach 6 Tagen, Grüße in die Welt zu senden … Deutschland gibt sich alle Mühe mit einem veritablen Spätsommer, aber irgendwie höre ich das Meer nicht rauschen … Genießt die Zeit ohne Uhren. Und saugt das Mark des Lebens in euch auf (geklaut aus Club der toten Dichter, ich geb’s zu 🙂
Liebste Grüße aus 40233
Lieber Jogibär, ja die Zeit ist uns hier schon schnell verloren gegangen. Folgen nur dem Hier und Jetzt. Hunger? Durst? Wasser? Abenteuerlust? Ideen? Schreiben? und dann einfach den Antworten folgen – so gehen die ersten Tage hier auf Sansibar vorüber und wir sammeln uns wieder auf und das was in den letzten Wochen vor der Abreise im Stress so untergegangen ist… lass das Meer in deiner Seele rauschen und genieß die Sommertage! Drücker nach 40233
Ich seh schon: Man muss hier öffentlich werden, um Privates los zu werden…;o) Sei’s drum.
Also, lieber Mounir: Herzlichen Glückwunsch!!!
Um es mal auf Swahili zu sagen:
Mwenda pole hajikwai bzw. Milima haikutani, lakini binadamu hukutana.
In diesem Sinne fühl‘ dich/fühlt euch umarmt von:
Susanne & Jörg, die in Gedanken mit euch reisen…
Günter aus Markt Schwaben
Hallo Nina,
ich hab etwas Schwierigkeiten mit diesen Medien. – Hoffe dennoch, daß Dich die Nachricht erreicht.
Deinen Geburtstag hatte ich nicht vergessen- wünsch Dir mit Mounir weiterhin viele tolle Erlebnisse, gute Gesundheit, viele freundliche Begegnungen mit fremden Menschen. Großartig, daß Ihr diese Reise gestartet habt.
„Die 40 Geheimnisse der Liebe“ war unglaublich spannend zu lesen. Viele Weisheiten! –
In diesem Sinne wünsche ich, dass Euch Rumis und Schams‘ Gedanken begleiten mögen.
Lieber Günter, natürlich erreicht mich dein lieber Gruß! Schön, dass du an mich gedacht hast! Und ich freue mich sehr, dass dir mein Lieblingsbuch auch so gut gefallen hat. Ich habe es auch als E-Book mit und freue mich darauf es noch einmal mit aller Muße zu lesen! Bin übrigens auch per Mail ganz normal erreichbar. Drück dich!
Hallochen!
Wie schön, euch zu lesen. Ich erkenne mich so sehr in eure Sicht der Reisen.
So haben wir auch unsere kurze Reise damals auch mit Thomas & Sacha erlebt: Kein festgestelltes Weg, jedoch eine Idee. Keine Erwartungen, jedoch Hoffnungen.
Schöne Reise noch
Aurore
Liebe Nina, lieber Mounir,
das, was ihr da macht, ist außergewöhnlich. Spannend. Schön. Lebendig. Frei.
Habt weiter ganz viel Spaß und genießt es.
Liebe Grüße aus der Kälte.
Bernd